Mittwoch, 15. August 2007

Wolfgang Rosam: "Warum ich die Arbeitsgruppe Medienkunst angreifen musste"

Das anerkannt gute Verhältnis zwischen der Arbeitsgruppe Medienkunst und der Wiener PR- und Gourmetlegende Wolfgang Rosam wurde vorübergehend nur dadurch gestört, dass sich Rosam durch die von unserem Freund Schlingensief mit - inspirierte Performance einer "Freakshow" im Zusammenhang mit der Gourmetszene berührt bzw. in seinem ästhetischen Empfinden gestört fühlte. Zur Erinnerung: die Arbeitsgruppe Medienkunst hatte in Wien, Graz und Salzburg 32.000 Flyer verteilt ... und so sahen die aus:

lustige-krueppel

Rosam zu Lokaltipp: "Nicht die so genannte Weinpumpe, die bei Wein & Co ausgestellt werden soll, sondern diese Freakshow war mir irgendwie zuviel" (Rosam).

freakshow-teilelement

Wie auch hier im Kommentarbereich nachzulesen ist, geht es der Arbeitsgruppe Medienkunst keineswegs darum, Köche, gute Restaurants, ihre Kunden oder gar Wolfgang Rosam anzugreifen oder unqualifiziert zu kritisieren. Uns geht es darum, das oft übertriebene Theater der genussfixierten Gourmetszene ("Megatrend Genuss", "Genussblogger" usw.) ironisch - kabarettistisch zu hinterfragen und zu persiflieren. Da auch der sog. "Kunstbetrieb" in Verbindung mit unseren Objekten und der Art ihrer "Kunstwerdung" ebenfalls sein Fett wegkriegt, bitten wir sämtliche Genussmenschen, Trüffelfreunde und Haubenlokal - Kapazitäten, die Chose mit Humor zu tragen.

Wolfgang Rosam meint dazu:

„Noch nie wurde so viel über Restaurants, Essen und Trinken diskutiert und publiziert. Jeder will Experte sein. Je mehr sich jemand als Genießer fühlt, desto ausgeprägter ist seine Bereitschaft, Neues auszuprobieren – er will keinen neuen Trend versäumen, weder ein neues Restaurant noch eine neue Kaffeesorte oder die Art der Zubereitung. Genussmenschen wollen Informationen und Erfahrungen unter Gleichgesinnten austauschen."

(zur Textquelle)

So, finito, sonst schimpft er wieder mit uns.

Sonntag, 12. August 2007

PR - Legende Wolfgang Rosam: "peinlich, krank und pervers!"

Er hat Humor, er hat Lebensart - und dennoch: mit dem Projekt Le Gourmet kann oder will sich die prominente österreichische PR- und Gourmetlegende Wolfgang Rosam nicht anfreunden. Obwohl Rosam in einem amikalen Vieraugengespräch mit dem Leiter Projektarbeit off the records Interesse, ja Faszination für das Projekt Le Gourmet hat durchklingen lassen, bleibt sein heute offiziell abgegebenes Statement düster. Rosam über die bisherige Projektarbeit: "peinlich, krank und pervers!"

wolfgang-rosam

Testesser auch für Selbstmorde verantwortlich?

Hier ein Text, der im Zusammenhang mit der Gründung des von Rosam initiierten "VIP - Gourmetklubs" erschien:

(Zitat Anfang)

Eine Haube könne auch ganz schön drücken, meint Christoph Wagner. Der Anforderung, in der Küche zu jeder Zeit das Optimum zu erzielen, sei nicht unbedingt jeder Koch gewachsen: "Die Haube ist ein Spiegel der Eitelkeit des Kochs und geschäftspolitisch nicht unerheblich. Wenn man Hauben verliert, wirkt sich das auf das Budget, aber auch auf die Befindlichkeit der Köche aus. Das kann auch schwerwiegende Einflüsse auf das Familienklima haben", sagt der Gourmetexperte. Sogar Selbstmorde seien - wie ja einige Beispiele In Frankreich und Deutschland beweisen - nicht auszuschließen.

Christian Grünwald, Herausgeber des Gourmetführers "A la Carte" und Chefredakteur des gleichnamigen Magazins, meint hingegen, dass sich die Gastronomen vor den Testern nicht wirklich fürchten müssen: "Kein Guide hat die Macht, etwas nachhaltig zu ruinieren. Es macht sogar Sinn, dass es verschiedene Führer gibt, denn kommt man bei einem vielleicht einmal schlechter weg, sehen wiederum viele andere die Arbeit als stabil an". Grünwald führt auch die hohe Dichte an Gourmetführern auf die Menge an guten Restaurants in Österreich zurück.

(Zitat Ende)

Riesenaufregung bei Wein & Co ... die Weinpumpe funktioniert nicht

Mit Niederlagen leben, das gehört dazu, wenn man Ungewöhnliches schaffen möchte. Und ungewöhnlich, ja geradezu genial, ist die Weinpumpe mit Sicherheit.

Das einzige Problem: sie funktioniert noch nicht.

Zur Erinnerung: bereits vorgestern, am Freitag, wurden in Wien, unter anderem auch in zwei "Wein & Co" - Filialen, die Flyer verteilt, mit der die am Montag vorgesehene Preisverleihung mit Vernissage grossspurig angekündigt wurde ("Wir schenken Wein & Co reinen Wein ein").
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"Objekt Nummer Eins", nämlich die mit Spannung erwartete Weinpumpe - eine Hommage an die Honigpumpe unseres Lehrmeisters Joseph Beuys, das geben wir offen zu - war als Dauerleihgabe für die renommierte Firma "Wein & Co" vorgesehen, da "Wein & Co" in den Objektverteiler aufgenommen worden war ... und hätte ab Montag, den 13. August, in der Filiale Naschmarkt ausgestellt werden sollen. Der Ausstellungstermin verschiebt sich nur um wenige Tage.

Begeistert und voller Zuversicht wollten z.B. die Mitarbeiter in der "Wein & Co" - Filiale am Naschmarkt wissen, wie die Weinpumpe genau aussieht, ob sie tatsächlich am Montag zwischen 14 und 18 Uhr mit "Kunsttrans" eintrifft usw. usw.

Ein Fiasko: sie wird nicht rechtzeitig fertig. Aber Geduld, es kann sich nur noch um Tage handeln.

Der Produktionsort der Weinpumpe bleibt weiter geheim!

Irgendwie erinnert die Herstellung der immer mehr Rätsel aufgebenden Weinpumpe an die top - secret - Produktion der ersten Atombombe, Oppenheimers deadly toy, oder an die V 2, mit der wir ja bekanntlich den Krieg noch hätten gewinnen können. Wir lüften heute nur einen Zipfel des Geheimnisses:

produktion-weinpumpe-1

In dieser stillgelegten ehemaligen Werkstatt in einem schmuddeligen Wiener Vorstadtbezirk arbeitet ein hochkarätiges Team von Experten weiterhin an der raschen Fertigstellung des Kunstobjekts. Es soll - im Gegensatz zur Beuys'schen Honigpumpe - tatsächlich Wein pumpen, egal, ob daheim oder am Arbeitsplatz. So sah übrigens die Honigpumpe aus:

beuys-honigpumpe

Donnerstag, 9. August 2007

Das Tagebuch eines Gourmets, 9.August 2007 - Blutwurst aus Eigenblut

gourmettempel

Anlässlich eines Besuches anonymer Testesser der Projektgruppe Le Gourmet im quartier21 (Museumsquartier Wien / MQ) erfolgte am 9. August 2007 die Aufnahme der Mitglieder der Gruppe „monochrom“ in den Gourmettempel, da uns die von dieser Gruppe zu verantwortende, allerdings schon länger zurückliegende

Erfindung der aus Eigenblut hergestellten Blutwurst

erst jetzt bekannt wurde. Gegen eine Aufnahme in den „Gourmettempel“ sind keine Rechtsmittel zulässig. Die Aufnahmekriterien bleiben im Dunkeln, die Entscheidungsprozesse sind streng antidemokratisch. Das Bild einer die Essensreste aufleckenden Frau stellt einen weiteren Beweis für das faschistoide und sexistische Denken unserer Ordensbrüder dar. Es handelt sich dabei bekanntlich um die dzt. arbeitslose Bildhauerin Elke E., die dem Meister, i.e. dem Gründer des Gourmettempels, seit Jahren verfallen ist.

Kopie-von-der-reisinger

Es ist bezeichnend, dass auch Sigmar Polke Würste gemalt hat, und es versteht sich von selbst, dass auch unser durchaus auch der Ästhetik der Moderne gegenüber aufgeschlossene Team dem Themenfeld Würste in Zukunft weitere und erhöhte Aufmerksamkeit schenken wird.

Auch das erst im Entstehen begriffene Bildmaterial des Gourmettempels wird dem Thema Wurst ggf. verpflichtet sein.

Kopie-von-gourmettempel-A

gourmettempel-A

Dienstag, 7. August 2007

Das Tagebuch eines Gourmets, 7. August 2007 - erste Reaktionen

logo-tagebuch

Erste Reaktionen ...

... von Hermann Nitsch:

"Bei der Lektüre dieses Tagebuchs eines Gourmets wird den echten Gourmets voraussichtlich rasch die Lust auf das Essen vergehen" (Hermann Nitsch)

hermann-nitsch


... ein Statement von Starkoch und Gastronom Mario Plachutta:

plachutta

"Dieses Kunstprojekt schafft ein rasch wachsendes Netzwerk, das nicht nur europaweit die gesamte gehobene Gastronomie, sondern mit Sicherheit auch das Einkaufs- und Essverhalten der Österreicher verändern wird" (Mario Plachutta, Gourmet, Gastronom und Kochbuchverfasser)

... und vom Salzburger Galeriebesitzer Thaddaeus Ropac.

ropac

"Na gut, okay ... dieses angebliche Kunstprojekt ist ja angeblich moderne Kunst. Leider hat dieser Mist weder etwas mit moderner Kunst noch etwas mit kulinarischer Kultur zu tun" (Thaddaeus Ropac, Galeriebesitzer).

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