Dienstag, 28. August 2007

Papstbesuch: Rainhard Fendrich kommt nun doch nach Heiligenkreuz!

Austropopper Rainhard Fendrich wird beim Papstbesuch in Heiligenkreuz zwei Lieder singen, eines soll "I am from Austria" sein, das zweite steht noch nicht fest. Fendrich, der selbst ein ehemaliger Ministrant ist, gab schon früher einmal ein Konzert in Heiligenkreuz und wollte privat als Katholik beim Papstbesuch teilnehmen. In einigen österreichischen Medien verbreitete Gerüchte, wonach der jahrelang kokainabhängige Fendrich auch mit dem Künstler Hermann Nitsch, dem Theologen und Buchautor Josef Dvorak und dem Wiener Ägyptologen, Mystiker und Mythenforscher Dr. Johannes Dokupil "eng befreundet" (Wochenmagazin NEWS) sein soll, wurden heute via kathpress und gleichzeitig von der Erzdiözese Wien und von der vatikanischen Glaubenskongregation zurückgewiesen bzw. für "unhaltbar" erklärt. Denn Fendrich wurde vom Vatikan vor seinem Auftritt "auf Herz und Nieren überprüft" (kathpress) und es bestehe daher keine Gefahr, dass Fendrich in einem Naheverhältnis zur so genannten "Gnostischen Kultusgemeinde" stünde, so kathpress heute. Die "Gnostische Kultusgemeinde" gilt als der harte Kern der Wiener Satanistenszene.

Zwar gehört der Wiener Theologe, Buchverfasser und Mitbegründer des Wiener Aktionismus, Josef Dvorak, ebenso wenig der Kultusgemeinde an wie sein Schüler Hermann Nitsch, aber beide Personen verbindet eine jahrelange Freundschaft mit dem Wiener Okkultisten und Satanisten Dr. Johannes Dokupil, der sich seit seiner Anerkennung durch britische und kalifornische Satanisten neuerdings "The Black Pope" und nenne, so kathpress.

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Nun hat sich Fendrich - trotz der Anwürfe in NEWS und im "profil" - laut Organisationskomitee dennoch bereit erklärt, beim Rahmenprogramm für den Papstbesuch mitzuwirken. Fendrich: "Ich kenne und schätze Dokupil, Hermann Nitsch und Josef Dvorak, das ist richtig. Aber ich gehöre ganz sicher nicht zu dieser komischen Gnostischen Kultusgemeinde und bin auch ganz sicher als Ex - Ministrant kein Satanist. Und in punkto Cola, also das Weisse, wie wir das Kokain immer genannt haben, bin ich clean, sonst hätte mir der Herr Kardinal Schönborn nicht geholfen, dass ich in Heiligenkreuz beim Papstbesuch auftreten darf" (Fendrich).

Am 22. Dezember 2006 wurde Rainhard Fendrich, ein österreichischer Popstar, der fünfzehn Jahre lang Kokain konsumiert hat ("mei Dealer hat si mindestens einen Ferrari von meinem Koks kaufen können", so Fendrich in der österreichichen "Kronen Zeitung") zu einer Geldstrafe von 37 500 Euro verurteilt. Seine Lieferanten, der "kleine Fredi", ein 62-Jähriger kaufmännischer Angestellter, der seit fast 20 Jahren die Wiener Schickeria mit Kokain versorgt haben soll, erhielt eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Ein früherer Radiomoderator und nunmehriger Betreiber eines bekannten Lokals, der das "Cola" (Kokain) sozusagen geradezu auf dem Speiseplan gehabt haben soll, bekam neun Monate Haft, davon drei Monate unbedingt. Dazu der Wiener Kardinal Christoph Schönborn: "Fendrich wird mit seinem Auftritt in Heiligenkreuz in den Schoß der Kriche zurückkehren. Zahllose drogensüchtige Musiker wie Led Zeppelin oder Joe Cocker gehen einen falschen Weg und wenden sich dem Bösen zu. Fendrich hingegen hat seine schlimmen Verfehlungen eingesehen und singt in Heiligenkreuz auch für sich, nicht nur für den Heiligen Vater" (Schönborn).

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